Am Mittwoch musste die Reserve von Blau-Weiß Filsum unter Flutlicht bei der Reserve vom VfB Uplengen antreten. Das Spiel war auf Wunsch der Hausherren zweimal verlegt worden. Um den Anschluss an das letztlich rettende Ufer nicht zu verpassen, hatte sich die Mannschaft von Trainer Harald Collmann heute einiges vorgenommen und war gerne gewillt, evtl. den ersten Dreier einzufahren.

Trotz dieser Zielsetzung begannen die Gäste defensiv und hofften, durch die schnellen Aussenstürmer Aike Vietor und Carsten Müller, dessen Rückkehr in den vergangenen Wochen sehnlichst erwartet worden war, auf dem relativ großen Platz in Remels zu Kontermöglichkeiten zu kommen. Zunächst ging diese Marschroute auf. Die Hausherren hatten zwar hinsichtlich Ballbesitz und Spielanteilen ein klares Übergewicht, doch kamen die Gäste auch immer wieder gefährlich in die Uplengener Hälfte. Jedoch war oft die Ungenauigkeit der Filsumer beim letzten Zuspiel das Manko. So gab es eine handvoll gute Tor-Möglichkeiten für die Gäste, an denen meist Carsten Müller beteiligt war. Doch mehrfach verpasste dieser ein Zuspiel von der Aussenlinie auf den zentral postierten Sturmkollegen Daniel Hoffmann. Des Weiteren sorgten einige Fernschüsse, z. B. durch Oliver Brinkmann oder Michael Pleis, für Gefahr. Die Filsumer Defensive dagegen stand gut und den Hausherren fiel zunächst bis auf ein paar Schussversuche aus der Distanz nicht viel ein. Nach einer halben Stunde konnte der Filsumer Torhüter Dennis Dirks mit einer sehr starken Parade einen dieser Schüsse noch gerade zu einem Eckball klären. Die anschließende Ecke konnte nicht aus der Gefahrenzone gebracht werden und der Ball wurde zum Entsetzen aller Filsumer durch einen Uplenger über die Torlinie gedrückt. Kurz nach diesem Schock kam die nächste Hiobsbotschaft, denn der quirlige Stürmer Carsten Müller und der bis dahin sehr viel Sicherheit ausstrahlene Libero Hans-Hermann Specht verletzten sich jeweils in einem Zweikampf und mussten nach dem Halbzeitpfiff in der Kabine bleiben.

In der zweiten Hälfte, bedingt durch die Umstellungen, versuchten die Gäste aus Filsum nun zunächst sehr verhalten, den Ausgleich zu erzielen. Nachdem sich die neue Formation der Gäste nach einigen Minuten gefunden hatte, wurde diese mutiger. Zwar kamen die Hausherren immer wieder gefährlich in die Nähe des Filsumer Tores, doch wirklich zwingend wurde es nie. Im Gegenzug dazu hatten die Gäste nun die eine oder andere gute Möglichkeit, das wichtige 1:1 zu erzielen. Die größte Chance vergab Daniel Hoffmann, als dieser nach einem Freistoss von Michael Pleis aus wenigen Metern per Kopf am Remelser Torhüter scheiterte. Nachdem die Hausherren in den letzten 10 Minuten noch einige heikle Situationen zu überstehen hatten, gingen sie aufgrund der chronischen Abschluss-Schwäche der Filsumer dennoch als glücklicher Sieger vom Platz.

Tore: 1:0 (30.)

Aufstellung: Dennis Dirks, Gerrid Müller, Hans-Hermann Specht (46. Harald Collmann), Fabian Klaproth, Oliver Brinkmann, Franz Boekhoff, Aike Vietor (75. Henning Focken), Michael Pleis, Frank Berends, Carsten Müller (46. Jan-Freerk Busboom), Daniel Hoffmann

 

Bericht: Harald Collmann